Jenseits von 2020

2020 wird wohl in die Geschichte der Menschheit eingehen. Eine Spezies ächzt unter den gesundheitlichen, sozialpolitischen, geopolitischen, und wirtschaftlichen Folgen eines feindlichen Übernahmeversuches einer anderen. Ein ungleicher Kampf. Auf der einen Seite eine Spezies, die auf dem Planeten bei Tag und Nacht überall sichtbar ist, technologisch bestens ausgerüstet, sogar zu anderen Planeten zu expandieren; auf der anderen Seite ein zwar relativ primitiver, aber dafür für uns unsichtbarer Überlebenskünstler, der uns an Lebenserfahrung  Milliarden Jahre voraus ist.

Wir befinden uns in einem Überlebenskampf, der so unerwartet die Menschheit, die sich zu lange in Sicherheit vor der Natur wähnte, mit voller Wucht trifft. Wer wird siegen? Wo kommt die Bedrohung so plötzlich her?

Sicherlich wissen wir mittlerweile, daß wir nicht ganz unschuldig an der Verbreitung von Covid 19 und deren Mutanten sind. Das Anthropozän hat schon mehrmals in verschiedenen Varianten gezeigt, wie ganze Kulturen durch rücksichtslose Ausbeutung zur Verfügung stehender Ressourcen zu Grunde gingen. Dieses Mal droht es, die gesamte Menschheit zu zerstören.

Gibt es einen Wendepunkt? Vielleicht hat das letzte Jahr uns einen neuen Weg gezeigt. Vielleicht besteht die Hoffnung, daß sich die Intelligenz der Menschen mit dem Guten und Einsicht, mit Respekt vor Leben und der Natur, mit Verantwortung vereinbaren lässt?

Oder werden wir nächstes Jahr wieder ein Weihnachtsfest und Neujahrsfest ohne Fest feiern müssen, ohne Tanz, ohne geliebte Menschen um uns herum?

Positiv gesehen, haben die Feiertage und auch das letzte Jahr uns zum Umkehren und Umdenken gezwungen. Beispiele gibt es genügend, wie Einsätze der Nächstenliebe in Krankenhäusern und Pflegeheimen oder die zahlreichen Aktionen zum Klimaschutz

Statt frustriert die Nachrichten zu schauen, hatte ich zum Beispiel viel mehr Muße zu lesen; statt Restaurant Besuche, die ich liebe, wird eben mal Neues zu Hause kreiert; Tanzen? Geht auch zu Hause. Und jede Menge Sport in der Natur – Laufen, was das Zeug hält, in Seen eintauchen statt Sauna Besuche. Kein Konsum, nur das Leben genießen und Schätzen.

Wie ist es Euch ergangen?  Was habt Ihr aus  letztem Jahr gelernt? Habt Ihr neue Aktivitäten entdeckt, neue Erkenntnisse gewonnen? Was habt Ihr für neue Gewohnheiten entwickelt und welche alten abgelegt?

Ich denke, wir können alle nur eines tun – neue, positive Wege gehen, positiv denken, positiv handeln – einzeln, zusammen, online-, offline, egal, ob wir in der Stadt oder auf dem Land leben, ob wir in Australien oder in Kanada leben. All diese positive Energie wird einen Wandel bewirken entgegen den Zweiflern, den Unverbesserlichen, den Egoisten, die weiter unseren Planeten malträtieren.

In  diesem Sinne wünsche ich Euch von Herzen einen schönen, positiven Weg durch das Jahr 2021 mit Liebe, Mut, Zuversicht und Gesundheit.

Eure Ginger

Über gingerclub

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4 Antworten zu Jenseits von 2020

  1. Catrina schreibt:

    Liebe Ginger
    Schön und treffend hast du das Jahr 2020 zusammengefasst: schwierig, aber auch lehrreich.
    Es freut mich, dass du das alles so gut gemeistert hast – es überrascht mich nicht! 😄

    Für uns war 2020 eigentlich keine sehr große Umstellung. Einzig, dass wir keine größeren Familienessen organisieren konnten und meine Eltern sehr eingeschränkt sind, ist eine bittere Pille. Wir versuchen das mit Zoom meetings etwas wettzumachen, aber es ist nicht das gleiche. Es tut mir im Herzen weh, wie sie gerne wieder mehr persönliche soziale Kontakte hätten und es nicht bekommen können. Da hilft nur die Impfung. Sie sind aber sehr optimistisch und positiv, und das hilft.
    Ich wünsche dir ebenfalls ein erfüllendes und erfolgreiches 2021 mit vielen schönen Trailläufen!

    Liebe Grüsse aus dem sonnigen Cape Town!

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    • gingerclub schreibt:

      Liebe Catrina,
      schön, saß Du Dich so rührend um Deine Eltern kümmerst. Auf die Generation muss man wahrlich Acht geben. Leider wird sie vielfach einfach allein gelassen. Wohl denen, die Zoom bzw. das Internet beherrschen.
      Bei uns ist die Familie eh in der Welt verstreut.
      Aber Ihr scheint ja auch so füreinander da zu sein.

      Dir auch ein paar tolle Läufe in diesem Jahr. Bleib in Top Form 🙂

      Liebe Grüße

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  2. ultraistgut schreibt:

    Liebe Ginger, du hast so Recht, ich stimme dir voll zu !! Ob die Menschheit allerdings aus dieser Misere lernen wird, daran habe ich schon einige Zweifel.

    Auch ich sagte es ja bereits in meinem Blog, es geht den meisten von uns so gut, aber der Drang nach MEHR, HÖHER, WEITER wird immer bleiben, zumindest bei den meisten. Ein Jahr ohne Kreuzfahrt, ohne Malediven, ohne, ohne, ohne…………..was für ein Verlust !! Man kann es kaum noch aushalten, was man von den “ Trauernden “ überall im Netz lesen muss. Ein Jahr verzichten auf den Komfort – geht gar nicht !! Puh, das macht mich manchmal richtig wütend !!

    Schön, dass du so denkst und handelst – ich bin dabei !

    Bleib gesund !

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  3. gingerclub schreibt:

    Danke, liebe Ultraistgut!

    Ich bin da doch hoffnungsvoll! Vielleicht sollten wir ein „Be kind to the planet“ Benefiz Lauf starten. Das wäre doch mal ein Trainingsziel 🙂
    Wütend kann ich nicht sein. Seit Menschen Gedenken gab es ignorante Menschen, die nur die Befriedigung Ihrer Bedürfnisse im Kopf haben. Man kann nur hoffen, dass die Zahl der weiseren zunimmt.

    Toll, dass Du dabei bist (letztere)!

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